Unsere Augen gelten als Fenster zur Seele, denn Blicke können so viel mehr als Worte ausdrücken. Man denke nur mal an Humphrey Bogarts legendäre Ansage „Ich seh Dir in die Augen, Kleines!“ im Leinwandklassiker „Casablanca“.
Und wer könnte schon Filmdiva Jeanne Moreau widersprechen, die kundtat: „Die Einladung zum Flirt wird mit den Augen geschrieben?“ Tatsächlich sind dieser Tage aufgrund der Maskenpflicht die Augen häufig das Einzige, was wir im Gesicht unserer Mitmenschen erblicken können. Ja, das ist ungewohnt. Erschrecken muss uns dies trotzdem nicht – die aktuelle Situation eröffnet vielmehr Chancen: Mit den Augen zu kommunizieren ist schließlich eine Kunst, die uns auch nach der Pandemie in vielen Situationen hilfreich sein kann. Etwa im Gespräch mit ganz kleinen Kindern und Tieren, bei der Verständigung im Ausland, beim Einsatz als Geheimagent (okay, das ist weniger wahrscheinlich – aber zum Beispiel dem Lieblingskollegen auf diese Weise diskret den Wunsch nach einer kleinen Kaffee-Auszeit mitzuteilen, hat ebenfalls Vorteile) oder wie bereits erwähnt bei der Kontaktaufnahme mit einem möglichen künftigen Herzblatt. Das herausragendste Talent in dieser Disziplin besaß zweifellos Kinostar Bette Davis, deren extrem ausdrucksvolle Augen sogar in dem Song „Bette Davis Eyes“ von Kim Carnes verewigt wurden. Auch ohne Filmstarkarriere liegt auf der Hand, dass ein nettes Lächeln von irgendwem einfach mal so jeden von uns erfreut – in der aktuellen Situation der sozialen Isolation nochmal ganz besonders. Und auch wenn man es unter der Maske nicht sieht, ist es doch zu spüren: Immer schön in die Augen blicken!
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